Numa

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Mein erster Beagle - ein "Gebrauchthund", den ich im Alter von 18 Monaten seiner frustrierten Besitzerin abgekauft habe. Er war für den 12jährigen Sohn als Weihnachtsgeschenk ins Haus gekommen und nun hatte der inzwischen völlig andere Interessen, als einen jungen Hund zu pflegen.

Ich denke ich kann deshalb heute ganz gut erkennen, wie ernst die Versprechungen von Kindern zu bewerten sind, wenn Familien wegen eines Welpen nachfragen, das Schicksal meines Numa, später auch seines Onkels Seamus, ist ein warnendes Beispiel.

Eigentlich recht führig, büxte er mit zunehmendem Alter und gewonnener Sicherheit ab dem 3. Lebensjahr in regelmäßigen Abständen aus, besonders dann, wenn seiner Meinung nach ein Spaziergang nicht lang genug gewesen war und ließ sich dann irgendwann abholen.

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Im günstigsten Fall war dies kurze Zeit später an markanten Orten möglich, genauso gerne veranlaßte er mitleidige Menschen zuerst zum Füttern und dann anzurufen, selbst dann, wenn es nur noch 300 m bis nach Hause waren. Versuchte Aufklärung ließ besagte Menschen eher mir gegenüber mißtrauisch reagieren als Numas Talent zu erkennen ...

Leider erkrankte dieser lebensfrohe Rüde schon im Alter von 4 Jahren und 8 Monaten tödlich.
Numa hatte aber meine Liebe zu seiner Rasse so nachhaltig geweckt, daß ich beschloß, mir jetzt einen Traum zu erfüllen: einen Beaglewelpen, gezüchtet nach meinen tierschützerischen Vorstellungen wollte ich als nächsten Hund - und so wartete ich auf den bevorstehenden H-Wurf aus dem Zwinger der "Koisdorfer Meute vom Liebenberg".

Hadley kam ins Haus. Numa hätte diese hübsche junge Dame sicherlich gern in seiner Meute begrüßt.